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Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband

Auszeichnung

Diese zwei Pensionäre erhalten den Stephan-Jaeggi-Preis

29. März 2024
von Theo Martin
Rolf Schumacher und Patrick Robatel erhalten die höchste Auszeichnung, welche die Schweizer Blasmusik zu vergeben hat.

Grosse Ehre für einen Dirigenten und für einen Tambour: Sie erhalten die prestigeträchtige Auszeichnung.

Seit der Gründung der HKB im Jahre 2003, amtet Rolf Schumacher als Dozent in der Blasmusik Dirigentenausbildung. 2014 übernahm er als Nachfolger von Ludwig Wicki die Leitung des Studiengangs  Dirigieren Blasmusik.

Um den Studierenden ein möglichst breites Spektrum der dirigentischen Arbeit aufzuzeigen, organisierte Rolf Schumacher unzählige Meisterkurse. Besonders zu erwähnen sind die zwei Studienwochen «Dirigieren Blasmusik und Komposition»: 2017 für Harmonie Orchester und 2020 für Brass Band. Vor und während dieser Studienwochen schufen Kompositionsstudierende unter der Betreuung von Oliver Waespi neue Blasmusikwerke, die vom Symphonischen Blasorchester Schweizer Armeespiel und der Swiss Army Brass Band, unter der Leitung von Master-Studierende mit Kernfach «Dirigieren Blasmusik», uraufgeführt wurden. Auch das 2017 gegründete HKB Wind Orchestra hat seinen festen Platz.

Zu Ehren von Rolf Schumacher wird demnächst in Bern ein spezielles Konzert stattfinden. Zur Pensionierung von Rolf Schumacher laden das HKB Wind Ensemble und das Symphonische Blasorchester Schweizer Armeespiel zum Galakonzert «Revolution» ein. Zu hören sind Originalkompositionen aus der Zeit der Französischen Revolution.

Auf der Website des Sibo sind zudem folgende Angaben zu finden: Der Gründer und Leiter des Sinfonischen Blasorchesters Bern begann 1980 das Berufsstudium als Dirigent bei Albert Benz am Konservatorium in Luzern, welches er 1985 mit Erfolg abschloss.

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Patrick Robatel ist ehemaliger Leiter der Tambouren bei der Schweizer Armee. Er hat die Tambourenszene stetig weiterentwickelt. Aktiv und erfolgreich war er besonders im Bereich der bewegten Musik. Die Shows und Parademusiken der Schweizer Militärmusik haben ein hohes, international geachtetes Niveau erreicht. Speziell hervorgetan hat sich Robatel auch als Buchautor. Seine Werke zur Spielführung (Grundlagen der Marschmusik) setzen heute den Standard.  

Patrick Robatel hat zahlreiche Workshops bei Kantonalmusikverbänden gegeben. Zudem ist er oft als Experte im Einsatz gestanden 

 

Die beiden Preisträger kommen am Samstag, 30. März, bei Redaktor Dani Häusler in der Radiosendung Potzmusig zu Wort. SRF Musikwelle / Samstag, 30. März, 14.03 Uhr

 

Die Stiftung der Schweizer Musikanten «In Memoriam Stephan Jaeggi» wurde 1962 vom Solothurner Kantonal-Musikverband gegründet. Heute wird sie vom Schweizer Blasmusikverband zusammen mit den Solothurnern geleitet. Sie erhält und fördert das Werk und das musikalische Vermächtnis des bekannten Komponisten und würdigt besondere Leistungen um das schweizerische Blasmusikwesen. Zu diesem Zweck wird jährlich der Stephan-Jaeggi-Preis vergeben.

Stephan Jaeggi war Komponist und Dirigent und wurde 1903 als Mitglied einer Grossfamilie in Fulenbach geboren. Mit 13 Jahren begann er Klarinette zu spielen, studierte am Konservatorium von Basel Musik und absolvierte die Rekrutenschule in der Militärmusik. Nach seinem Studienabschluss war er Dirigent mehrerer Blasorchester. In dieser, aber auch in der Rolle als Komponist konnte Stephan Jaeggi viele Erfolge feiern. Sein früher Tod im Jahr 1957 hat dem schöpferischen Leben von Stephan Jaeggi ein frühes Ende bereitet. Umso mehr lebt sein Wirken bis heute mit ungebrochener Kraft weiter.

Der Stephan-Jaeggi-Preis wird an Persönlichkeiten vergeben als Dank für ihren grossartigen Einsatz als Komponisten, als Bearbeiter, als Interpreten oder für ihr Gesamtschaffen und den Einsatz für die Schweizer Blasmusik. Diesen durften seit 1962 über 50 verdiente Persönlichkeiten als Dank für ihr grossartiges Wirken als Komponisten, als Bearbeiter, als Interpreten oder aber für ihr Gesamtschaffen entgegennehmen. Verwalter der Stephan-Jaeggi-Stiftung ist BDV-Mitglied Michel Graf.

Quelle: windband.ch

 
 
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