Das Transformationsprojekt des Zürcher Blasmusikverbands geht in die nächste Runde. Jetzt ist klar, welche Vereine teilnehmen.
Die Teilnahme an der Onlineumfrage des Zürcher Blasmusikverbands ist über den Erwartungen gelegen. Nun geht es an die Umsetzung von konkreten Massnahmen, wie der Verband in seinem Newsletter informiert hat. Dabei kristallisieren sich bei den Pilotorchestern zwei Favoriten heraus. Auch die vier Massnahmen des Kantonalvorstands stehen fest. Hier die vollständige Mitteilung:
Pilot-Orchester voller Tatendrang
Bereits in den beiden Online-Meetings Ende März entstanden gemäss der Mitteilung interessante Diskussionen und Lust auf Veränderungen, etwas zu wagen! Bei der Wahl der Massnahme stehen die Chancen und der Nutzen für die Vereine klar im Vordergrund, es zeigt sich, dass die Wandlung im Bereich Vorstandsstruktur dabei ein grosses Bedürfnis ist. So haben zwei Orchester die Massnahme Innovatives Vereinsmanagement gewählt. Dabei soll sich der klassische Vorstand hin zu teambasiertem, modernen Vereinsmanagement bewegen. Probleme bei der Besetzung von Ämtern sollen entschärft werden, der Admin-Apparat soll modern und unter Miteinbezug des Nachwuchses geschehen
Sicher wird es sehr spannend, wie die Transformation von den beiden Vereinen angegangen wird und welche Erfahrungen sie damit machen. Zwei Orchester werden ihre Rituale überdenken, d.h., die Jahresplanung der nächsten Jahre, mit all ihren Ritualen, Terminen, Outfits, Engagements und Konzertformaten ganzheitlich überprüfen und den (neuen) Bedürfnissen der Vereinsmitglieder anpassen. Ein Verein hat sich für die Massnahme Crossover-Projekte entschieden. So ist davon auszugehen, dass die vertiefte Zusammenarbeit mit anderen Musikensembles, Bands und artfremden Gruppen wie Theater oder Museen mehr Publikum bringen wird. Weitere Massnahmen in den Bereichen Zeitgemässe Kommunikation oder Konzerte im öffentlichen Raum werden im Rahmen des Transformationsprojektes umgesetzt.
Der Zürcher Blasmusikverband spricht den Verantwortlichen folgender Formationen einen herzlichen Dank aus:
• Harmoniemusik Wald – Crossover-Projekte
• Harmonie Kilchberg – Zeitgemässes Kommunikationskonzept oder Konzerte im öffentlichen Raum
• Musikverein Harmonie Altstetten – Innovatives Vereinsmanagement
• Schützen-Spiel UOG Zürich – Überdenken der Rituale
• Stadtmusik Dietikon – Überdenken der Rituale
• Stadtmusik Winterthur – Innovatives Vereinsmanagement
Vorstand packt grosse Themen an
In der Situationsanalyse kommt klar zum Ausdruck, dass im Bereich Image grosser Handlungsbedarf besteht und Erwartungen vorhanden sind. Es war deshalb unumstritten, dass sich der Vorstand den Bereichen Image und Lobbying und Interessenvertretung widmen wird. "Denn hier sehen wir uns als kantonale Dachorganisation in der Verantwortung, Positives zu bewirken und den Hebel noch stärker und strategischer anzusetzen. Auch werden wir die Massnahme Überdenken der Rituale anpacken und unser Weiterbildungsangebot weiter modernisieren." In der Gesamtvorstandssitzung vom 15. April wurden diese vier Massnahmen festgelegt und entsprechende Arbeitsgruppen gebildet. Bis Ende Mai werden die konkreten Umsetzungsbeschriebe zu jeder Massnahme vorliegen.
